Geschichte

1876 - 1950

Die Anfänge einer Feuerschutzeinrichtung in Visbek sind zu finden in den Jahren 1876-1880, in denen die Ämter eines Spritzenmeisters und eines Rohrmeisters durch den Gemeinderat vergeben wurden. Die ersten Amtsinhaber dieser sogenannten Zwangsfeuerwehr, die für das "Hinfahren der Spritze" je nach Schnelligkeit eine Entschädigung von der Gemeinde Visbek erhielten, waren der Kupferschmied Georg Hake und der Schmiedemeister Joseph Diersen mit ihren Stellvertretern, die alle in den folgenden Jahren mehrmals vom Gemeinderat wiedergewählt wurden.

Die zwischenzeitlichen Bemühungen (1914) um die Anschaffung einer in der Bauernschaft Norddöllen stationierten Spritze waren erfolglos. Aus den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts ist die Errichtung eines Spritzenhauses und die Anschaffung einer neuen Spritze bekannt.

Die Initiative kam früher schon durch den in Eigenleistung durchgeführten Umbau eines gebrauchten Kraftwagens zu einem Schlauchwagen zum Ausdruck. Die ständig steigenden Anforderungen an den Feuerschutz machten im folgenden die Beschaffung einer Motorspritze mit entsprechendem Schlauchmaterial und die Errichtung eines Trockenturmes erforderlich. Während des 2. Weltkrieges bestand eine besondere Einsatztruppe der Feuerwehr, die auch in Osnabrück und Bremen eingesetzt wurde.

Im Jahre 1936 errichtete man ein neues Feuerwehrhaus mit Trockenturm und einer Zisterne mit einem Inhalt von 130.000 Litern. Dieses Gebäude wurde bis zur Errichtung des jetzigen Feuerwehrhauses bis 1975 genutzt.


1950 bis 1999

Im Jahr 1975 wurde mit dem Bau eines neuen Feuerwehrhauses begonnen. Die Einweihung folgte im Jahr 1976. Das Gebäude besitzt 6 Stellplätze, eine Werkstatt, ein Schulungs-/Aufendhaltsraum und Sozialräumen. Das alte Feuerwehrhaus wurde vom Bauhof der Gemeinde Visbek übernommen.
Ein weiterer Aufgabenkreis für die Freiwillige Feuerwehr Visbek war der Unfallrettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes, dessen Mitglieder ausschließlich aus Feuerwehrmännern bestanden. Von 1968 bis 1985 wurde diese Aufgabe übernommen. Mit insgesamt drei Fahrzeugen wurden Rettungsdienst, Kranken- und Verletztentransporte sichergestellt.

Ein neues Tanklöschfahrzeug TLF16T wurde 1968 in Dienst gestellt.
Im Jahr 1979 wurde ein Löschgruppenfahrzeug LF 16-12 für das TSF beschafft.

Aufgrund der ausgedehnten Forstflächen im Einzugsbereich der Feuerwehr Visbek und in den benachbarten Gemeindegebieten wurde die Ortsfeuerwehr Visbek 1980 mit einem Spezialfahrzeug für die Waldbrandbekämpfung (TLF8W) ausgestattet.
1984 schaffte sich die Wehr einen Einsatzleitwagen vom Typ VW Transporter an.

Eine Jugendfeuerwehr wurde am 25.04.1992 unter dem damaligen Jugendfeuerwehrwart Manfred Gelhaus und seinem Stellvertreter Rolf Karsch gegründet.

Im Jahr 1993 wurde als Ersatz für das Tanklöschfahrzeug TLF16T ein Tanklöschfahrzeug vom Typ TLF24/50 angeschafft. Die immer größeren Anforderungen im Löschwesen machten diese Ersatzbeschaffung sinnvoll. Das alte Tanklöschfahrzeug wurde für den Einsatz nach Bolivien abgegeben. Im gleichen Jahr wurde ein Jeep (Nissan Patrol) als ELW von der Firma Büromöbel Klain gesponsert.
1993 konnte das alte Feuerwehrhaus für die Feuerwehr nach Ratsbeschluss zurückgewonnen werden. Das Gebäude wurde so umgebaut, das ein großer Schulungsraum, Bürobereiche und ein Funkraum für die Anforderungen der Feuerwehr entstanden. Somit wurde konnte der alte Schulungsraum in eineAtemschutzwerkstatt und einen Gruppenraum für die Jugendfeuerwehr umfunktioniert werden.


2000 bis heute

Im Jahr 2001 wurde ein neuer Einsatzleitwagen ELW1, Volkswagen LT38, angeschafft. Dieser wurde mit allen technischen Geräten zur Leitung eines Großeinsatzes ausgestattet.

Um den heutigen technischen Anforderungen gerecht zu werden, wurden ein Schaumanhänger mit 1.000 Liter Schaum sowie ein Anhänger für Gerätschaften der technischen Hilfeleistung bereitgestellt.

Als Ersatz für den Einsatzleitwagen wurde ein Gerätemehrzweckfahrzeug GW (MZF) angeschafft. Dieses Fahrzeug ist ein Volkswagen LT28 als Pritsche mit der einer Mannschaftsstärke von 1/6.

2004 wurde dann als Ersatz für unser LF 16 ein neues HLF 20/16 von Ziegler beschafft, dieses fährt auf einem Mercedes 1328AF-Gestell. Es besitzt eine Mannschaftsstärke von 1/8.

Einen neuen Transporter als VW T5 gab es 2007 als Neufahrzeug. Besatzung von 1/8 findet hier Platz.


Unser aktuelles Feuerwehrgerätehaus wurde 2011 angefangen und 2012 fertig umgebaut. Nun haben wir 7 Stellplätze und 2 zusätzliche für Anhänger statt 6 insgesamt. Der Funkraum, die Gerätepflege, eine Werkstatt, eine Atemschutzwerkstatt, die Kleiderkammer sowie Toiletten und Umkleide wurden umgebaut bzw. hinzugefügt.


Für unseren 37 Jahren im Dienst gewesenen TLF8W kam dann 2017 ein neues LF 20, dieses kam von Rosenbauer und läuft auf einem Mercedes Atego 1630 Fahrgestell. Dieses hat auch eine weitere Besatzungsstärke von 1/8.

Ein Jahr später wurde unser ELW 1 durch ein neuen ELW ersetzt. Dieser kommt von der Firma BOS und ist auf einem Mercedes Sprinter 516 CDI Fahrgestell.

2019 kam dann ein neues TLF 4000 für unseren TLF 24/50. Dieses ist für Wasserversorgung und Förderung in den verschiedensten Situationen angepasst und gerüstet. Es ist ein Fahrzeug von Rosenbauer auf einem MAN TGM 18.340 Fahrgestell.

Über den Förderverein Feuerwehr Visbek e.V. wurde 2020 ein neues Fahrzeug beschafft. Wir haben nun ein John Deere Gator als UTV in unseren Reihen. Dieses Fahrzeug ist für unseren großen Waldanteil und unwegsamen Gelände als Transportfahrzeug angesehen. Wir haben das Fahrzeug im Rohzustand empfangen und selber die Feuerwehrtechnik eingebaut. Nun steht das Projekt als einsatztaugliches Fahrzeug als Ergänzung in unserem Gerätehaus.

Spritzen- und Gemeindebrandmeister FF Visbek

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Heinrich Hake

1876 - 1885

Georg Hake

1885 - 1923

Josef Diersen

1923 - 1934

Heye Ennens

1934 - 1955

Bernhard Hake

1955 - 1970

Heinrich Hermes

1970 - 1983

Werner Hitz

1983 - 2009

Stefan Hitz

2009 - heute

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